2011
Herbstumgang am 9. Oktober
Bei schönem Herbstwetter kamen etwa 30 interessierte Obstfreunde zusammen, um sich von Kreisfachberater Joachim Löckelt durch die Streuobstwiese führen zu lassen. Das meiste Obst ist zwar schon geerntet, doch
einige späte Sorten hingen noch an den Bäumen. An den noch vorhandenen Äpfeln und Birnen konnte man seine Sortenkenntnisse testen, denn es ist nicht immer so einfach wie zum Beispiel beim Glockenapfel,
der leicht an seiner Form zu identifizieren ist oder der Bitterfelder der selbst im Winter noch an den kahlen Bäumen hängt. Für die Vielfalt in der Streuobstwiese ist es wichtig, dass man alte Bäume erhält
und pflegt und in entstandene Lücken Neue pflanzt, damit die nachfolgenden Generationen auch noch ortstypische Obstsorten ernten und die Landschaft als Naherholungsgebiet nutzen können. Ähnlich dem
Mostviertel in Österreich ist man derzeit bestrebt, das schwäbische Obstparadies zwischen Alb, Neckar und Rems unter dem Namen „Streuobstland“ zu vermarkten, damit sich die Arbeit der Obstbauern lohnt und die
Streuobstwiesen erhalten bleiben. Nach diesem lehrreichen Spaziergang ging es in den Klosterhof, wo fleißige Helfer mit Kaffee und Kuchen, Most und Vesper auf uns warteten. Für die musikalische Unterhaltung
sorgte Berthold Grauer mit seinem Akkordeon.